Oh Manderscheid, wie Herrlich

Oh Manderscheid, wie herrlich
am tiefen Liesergrund,
der Eifel Perle nennt Dich
begeistert jeder Mund.
Die hohen Berge grüßen
hinab ins weite Tal,
und tief zu ihren Füßen
rauscht mancher Wasserfall.

Zwei Burgruinen ragen,
Gemahnend alter Zeit
vom Felsen hoch getragen,
ob Dir, mein Manderscheid.
Von unten schimmert helle
der Lieser silber Kleid,
grüß Gott, Du flinke Welle,
Du fröhliches Geleit.

Vulkanisch ist der Boden,
hoch ragt ein Krater auf,
aus dem einst Flammen lohten,
wir steigen ihn hinauf.
Und sieh, auf hohem Berge,
ein blauer See – ein Maar – ,
das Maar vom Mosenberge,
das wunderbare Maar.

Durch grüne Büsch’ und Hänge,
im waldigen Revier –
Komm mit und laß’ die Enge,
die Sorgen hinter Dir.
Komm mit zum frohen Wandern,
in dieser schönen Zeit,
komm mit und sag’s den anderen –
gegrüßt in Manderscheid!

Und muß ich Dich verlassen,
mein Manderscheid so traut.
Ich ziehe meine Straßen
und allen sag ich’s laut.
Es kann von hohem Berge
bis hin zum Meere weit.
Mit Dir sich nichts vergleichen
mit Dir mein Manderscheid.
(unbekannt)